ÜBERS ENTSCHEIDEN UND ABHÄNGIG SEIN

Besondere Zeiten erfordern besondere Entscheidungen.
Sich zu entscheiden bedeutet immer auch, verzichten zu können.
Wie gut sind wir im Verzichten wirklich?
Jetzt, da viele von uns ihre neue Normalität wieder zu erkunden beginnen, jetzt braucht es schon wieder Entscheidungen:
Will ich aufholen, was ich vielleicht gar nicht versäumt habe?
Will ich die Geschwindigkeit, den Lärm, die Geschäftigkeit erneut erhöhen?
Was gilt es jetzt einfach auszunutzen – nicht wissen wollend, wer die Party bezahlt?
Oder entscheiden wir uns ganz bewusst dafür, behutsam mit sich, mit anderen und mit unserer Umgebung umzugehen?
Entscheide ich mich dafür, mich selbst auf diesem Weg mitzunehmen?
Entscheide ich mich für Prävention und verzichte auf das Gegenteil, die Sabotage?

Ob wir wollen oder nicht: Wir sind alle voneinander abhängig. Und vielleicht ist es – gerade in Zeiten neuer Normalitäten – an der Zeit, den Wert der Abhängigkeit umzukodieren und als Verbündeten anzunehmen?

Ich persönlich habe in den vergangenen 15 Monaten vieles entschieden:
Wir betreiben seit Ende November 2020 in meiner alten Heimat Zell am See ein Feelgood-Bewegungsstudio für ältere Menschen, für Menschen, die sich von einer Krankheit erholen, und für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dabei bin ich gerne abhängig von unserem Team, von unseren Übenden und der Freude an ihren Fortschritten. Das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen, das leben uns viele unserer übenden Mitglieder vor.
Ich bin Teil der feelgood-benefit.at, mit der wir dieses so niederschwellige Konzept ausrollen. Dafür haben wir uns für die Abhängigkeit von Gemeinden, Gesundheits- und Senioreneinrichtungen und Unternehmen entschieden. Zu erleben, was das Wunder Bewegung imstande ist zu leisten, erfüllt uns unentwegt.

Ich liebe es unverändert, meine Erfahrungen in Unternehmen und Institutionen zu teilen, und freue mich, dass wir gemeinsam Lösungen gefunden haben und weiterhin finden werden und dadurch die MitarbeiterInnen und Führungspersönlichkeiten, die KundInnen und PartnerInnen gerade in diesen besonderen Zeiten bestärken und inspirieren zu können.
Und ja, ich versuche mich auch als Vorsitzender der Breitensportkommission der Bundessport GmbH einzubringen. Zugegeben – an diese Geschwindigkeit des Gestaltens möchte ich mich nie gewöhnen, wenngleich ich auch davon abhängig bin. Die vielen Bewegungskonzepte, die mir auch dank dieser Aufgabe zuteilwerden, sind für mich Bestätigung, dass sich in Sachen Bewegungskultur in unserem Land etwas tut. Und sei es nur, dass es uns auffällt, wenn Kanzler und Vizekanzler reflexartig die Stelze im Schweizerhaus der Bewegung im Prater vorziehen.
Ich bleibe dran und widme mich den Herausforderungen des Alltags – an meinen guten Tagen spielerisch und an meinen besseren Tagen zusätzlich mit kindlicher Begeisterung.
Diese beiden Zugänge mit mir gemeinsam zu verbinden, dafür gibt es von 18. bis 20. Juni 2021 am und rund um den Golfplatz Zell am See/Kaprun schon bald die einmalige und einzige Möglichkeit in diesem Jahr!
Es gilt sich also schon wieder zu entscheiden, und ja, auch auf etwas anderes zu verzichten und – sich auch vom Glück abhängig zu machen…

In diesem Sinne: Wir bleiben in Bewegung und sind in Verbindung …

Felix Gottwald

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